Aufgaben-/Forschungsgebiete

David Dzsotjan ist auf die Entwicklung potenzieller zukünftiger Lernumgebungen im MINT-Unterricht, insbesondere in der Physik, spezialisiert. Seine Tätigkeit findet an der Schnittstelle von Physik, Mixed Reality, Eye Tracking und maschinellem Lernen statt. Die Integration dieser Bereiche in eine multirepräsentative Lernumgebung ermöglicht einen effizienteren und angenehmeren Lernprozess. Das Mixed-Reality (MR)-Modul des Systems bietet eine verbesserte Benutzererfahrung und Interaktionsmöglichkeiten für den Lernenden. Das KI-Modul (auf der Grundlage von maschinellen Lernmodellen, die auf der Grundlage von Eye-Tracking- und Interaktionsdaten trainiert wurden) bietet dem Lernenden nicht nur ein adaptives Feedback zum Verständnis des jeweiligen Konzepts, sondern hilft auch dabei, Einblicke in die kognitiven Prozesse und den potenziellen Lernzuwachs des Nutzers zu gewinnen.

Er ist auch einer der lokalen Koordinatoren des DigiQ European Quantum Technology Master Program an der LMU München.

Kurzbiographie

David Dzsotjan arbeitet seit 2023 als Postdoktorand an der LMU München. Zuvor forschte er von 2017 bis 2023 an der RPTU Kaiserslautern, wo er zunächst das Verhalten von Polaronen - Quantensysteme, die aus Bose-Einsteins-Kondensaten und Verunreinigungsteilchen bestehen - bei endlichen Temperaturen untersuchte; anschließend wechselte er sein Studiengebiet in die physikalische Bildungsforschung, kombiniert mit der Anwendung künstlicher Intelligenz.

In den Jahren 2013-2017 arbeitete er an der Universität Burgund in Dijon, Frankreich, sowie am Wigner-Forschungszentrum in Budapest, Ungarn, wo er sein Promotionsthema, die Wechselwirkung von Plasmonen metallischer Nanostrukturen mit Quantenstrahlern, weiterführte. Seinen Doktortitel erhielt er 2012 zu dem oben genannten Thema.