Die Videodokumentation „Das Wendelstein Observatorium: Unser Universum so nah“, die im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 "Unser Universum", gefördert durch das BMBF, entstanden ist, zeigt, wie ForscherInnen am Wendelstein Observatorium nach extrasolaren Planeten suchen.
Begleitend zur Videodokumentation „Das Wendelstein Observatorium: Unser Universum so nah“,die im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 "Unser Universum", gefördert durch das BMBF, entstanden ist, wird ein bundesweiter Schülerwettbewerb basierend auf realen Daten vom Wendelstein durchgeführt. Die ersten drei Gewinnergruppen werden eingeladen an einer Schülerakademie mit professionellen AstronomInnen teilzunehmen.
Videodokumentation
Die Videodokumentation "Das Wendelstein Observatorium: Unser Universum so nah", ist im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 "Unser Universum", gefördert durch das BMBF, entstanden. Darin wird gezeigt, wie ForscherInnen am Wendelstein Observatorium der LMU nach extrasolaren Planeten suchen.
Die Premiere der Videodokumentation fand am 14. November 2023, im Zuge des Vortrags "Die Entwicklung der Erde" von Prof. Dr. Harald Lesch, statt. Im nächsten Abschnitt können Sie diese einsehen.
Unter der modernen Kuppel der Universitäts-Sternwarte Wendelstein befindet sich das 2,1 m-Fraunhofer-Spiegelteleskop, ausgestattet mit einem hochmodernen Echellespektrographen. Nachweislich ist der Wendelstein einer der herausragenden Beobachtungsstandorte in Europa mit einer Bildqualität vergleichbar mit den besten Observatorien der Welt. In internationalen Kooperationen wird hier neben der Suche nach extrasolaren Planeten und der Erforschung der Struktur von Galaxien, auch der genaue Wert der Hubble-Konstanten durch gravitativ mehrfach gelinste Quasare ermittelt.
Exoplaneten selbst erforschen Schülerwettbewerb
Im Rahmen dieses Wettbewerbs hatten Schüler*innen ab 15 Jahren die Möglichkeit, selbst mit echten Beobachtungsdaten zu arbeiten. Dabei konnten sie durch die Analyse von Lichtkurven und Spektren, einige Eigenschaften der beobachteten Planeten ermitteln und erhielten so einen direkten Einblick in die Arbeit von Wissenschaftler*innen. Grundlage des Wettbewerbs waren die Transit- und die Radialgeschwindigkeitsmethode, mit denen am Wendelstein Observatorium nach Exoplanten gesucht wird.
Neben einem Bericht in dem die Teilnehmer*innen ihr Vorgehen bei den Analysen und ihre Ergebnisse präsentierten, erstellte jede Gruppe auch ein kurzes Video, in dem ein bestimmter Aspekt der Suche und Erforschung von extrasolaren Planeten erklärt wurde.
Wettbewerb: Preisverleihung
Die Siegerinnen des Schülerwettbewerbs, vom Franken-Gymnasiums Zülpich, zusammen mit Cecilia Scorza-Lesch und Harald Lesch
Bei der Abschlussveranstaltung des Wissenschaftsjahres 2023 an der LMU am 19.12.2023, fand auch die feierliche Preisverleihung des Schülerwettbewerbs zum Thema „Exoplaneten selbst erforschen“ statt. Die Gruppen des Franken-Gymnasiums Zülpich (erster Platz), des Ludwig-Thoma Gymnasiums Prien (zweiter Platz) und des Einstein Gymnasiums Neuenhagen (dritter Platz) wurden dazu vom 19.12.2023 bis 21.12.2023 nach München eingeladen.
Abgesehen von der Preisverleihung selbst, gab es für die Gewinner*innen des Wettbewerbs in diesen Tagen noch einige andere Programmpunkte. Neben einer Besichtigung der Universitätssternwarte München, hatten die Schüler*innen die Möglichkeit an einer Vorlesung von Prof. Harald Lesch teilzunehmen. Außerdem stand auch ein Besuch der ESO Supernova in Garching auf dem Programm. Der geplante Ausflug zum Wendelstein Observatorium konnte aufgrund des stürmischen Wetters leider nicht stattfinden. Trotzdem waren die Tage für die Teilnehmenden eine interessante und schöne Zeit und haben allen großen Spaß gemacht.
Im Januar 2024 trafen sich die Gruppen dann ein zweites Mal, um den Besuch des Wendelstein Observatoriums nachzuholen. Nach einer Führung und Besichtigung der drei Teleskope hatten die Schüler*innen dann auch die Möglichkeit mit dem 43 cm Wendelstein Teleskop selbst einige Aufnahmen von astronomischen Objekten zu machen. Nach einer langen und ereignisreichen Nacht ging es am Morgen dann zurück nach Hause.