Pale Blue Dot – Bildungsmaterialien
Das Bild „Pale Blue Dot" zeigt die Erde, aufgenommen 1990 von der Raumsonde Voyager I aus ca. 6 Milliarden km Entfernung.
Das Bild „Pale Blue Dot" zeigt die Erde, aufgenommen 1990 von der Raumsonde Voyager I aus ca. 6 Milliarden km Entfernung.
Die Bewohnbarkeit unseres Planeten, seine Lebensvielfalt und die Menschheit selbst sind durch den Klimawandel bedroht. Die Covid-19-Pandemie zeigt, wie wichtig die Entwicklung eines globalen Zusammengehörigkeitsgefühls für die Bewältigung solcher globalen Krisen ist. Was uns Menschen verbindet, lässt sich auf einzigartige Weise durch den Blick aus dem Weltraum auf unsere Erde erleben.
Ein Beispiel ist das Bild „Pale Blue Dot“. Es zeigt die im Weltraum schwebende Erde als blaue Perle. Nationale Grenzen sind vom Weltraum aus nicht sichtbar. Hier leben wir alle, mit unseren Kulturen und unseren Geschichten, auf diesem „hellblauen Punkt". Beim Betrachten dieses Fotos, schrieb der Astronom Carl Sagan: „[...] es unterstreicht unsere Verantwortung, freundlicher miteinander umzugehen und den hellblauen Punkt zu bewahren und zu schätzen, die einzige Heimat, die wir je gekannt haben".
Im Heft „Pale Blue Dot – Die Geschichte hinter dem Bild“ von C. Scorza, (erscheint voraussichtlich im September 2023 als Veröffentlichung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen), erzählt Sie die Geschichte der beiden Raumsonden Voyager I und II, die in den 1970er Jahren ihre Erkundungsreise durch das Sonnensystem begannen. Es wird berichtet, wie die NASA 1990 auf Wunsch von Carl Sagan die Kamera von Voyager I zurück zur Erde richtete und das „Pale Blue Dot Bild“ der Erde aufnahm. Dieses Bild stellt einen Perspektivwechsel dar, der uns alle daran erinnert, wie existenziell wichtig kooperatives und friedliches Zusammenleben für uns alle ist.
Die Astronomie übt eine besondere Faszination auf Kinder aus. Deshalb kann mit diesem Programm besonders der Forschungsdrang der Kinder und gleichzeitig ihre weltbürgerlichen Gefühle geweckt werden. Im Blaue-Perle-Programm (BPP) werden MINT-Themen mit BNE verknüpft. Über Erzählungen, anschauliche Experimente, Modellen sowie Animationen können die SchülerInnen die Besonderheit der Erde aktiv erkunden und zum nachhaltigen Handeln und Klimaschutz angeregt werden.
Das Programm besteht aus drei Modulen: (1) Unser blauer Planet Erde als Teil des Sonnensystems, (2) Die Erde und ihre Entstehungsgeschichte, (3) Klimawandel und Klimaschutz. Zu jedem Modul gibt es jeweils eine Box mit Experimenten und Modellen, sowie ein Handbuch für Lehrkräfte.
Das Blaue Perle Programm (BPP) orientiert sich am Bildungsansatz der UNESCO zur weltbürgerlichen Bildung („Global Citizenship Education“ (GCED)). Deshalb fördert BPP auch die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Mit seinem Blick zurück zur Erde ergänzt das BPP die Materialien der „Universe in the Box“ von C. Scorza, die in mehr als 60 Ländern in Grundschulen verwendet wird.
Das Blaue Perle Programm hat inzwischen eine eigene Website. Diese ist unter folgendem Link zu finden. www.blaueperle-schule.com
Die erste Lehrerfortbildung zum „Blaue Perle Programm“ für die Grundschule findet vom 20. bis 22.11.2023 am Institut für Lehrerfortbildungen in Gars am Inn statt. Sie ist leider bereits ausgebucht.
Das vorläufige Programm (PDF, 138 KB) steht bereits zur Verfügung.
Das Programm „Die Suche nach Leben im All“ für die Sekundarstufe I zeigt die zentrale Rolle der Spektroskopie bei der Erforschung von extrasolaren Planeten, der Analyse ihrer Atmosphären und die Suche nach Lebenshinweisen im All. Dabei steht der Forschungsdrang im Mittelpunkt. Zuerst entdecken die SchülerInnen selbst anhand eines Stern-und-Planetenmodells die drei Hauptmethoden für die Suche nach extrasolaren Planeten. Die Präsenz von Absorptionslinien im Spektrum der Erdatmosphäre verrät wonach die AstronomInnen in den Atmosphären von extrasolaren Planeten suchen: Nach Sauerstoff, denn dieses chemische Element wird durch Pflanzen über die Fotosynthese freigesetzt und stellt in der Astronomie ein „Fingerabdruck“ des Leben dar. Der Vergleich von Exoplaneten mit der Erde enthüllt gleichzeitig mehrere Eigenschaften der Erde, die für ihre Bewohnbarkeit eine Schlüsselrolle spielen. Die Materialien zeigen somit wie einzigartig und gleichzeitig zerbrechlich unser Planet ist.
Sowohl die Spektroskopie als auch die Kernphysik sind bundesweit Teil des Physikcurriculums der 8.-9. Klasse. Programm „Die Suche nach Leben im All“ bietet einen idealen kontextuellen Rahmen, in dem sich die naturwissenschaftlichen Fächer Physik, Chemie, Biologie und Geographie sinngebend verknüpfen.
Aufgrund der Aktualität der Thematik, weckt dieses Programm insbesondere das Interesse von Mädchen an MINT-Fächer.
Zum Programm „Die Suche nach Leben im All“ für die Sekundarstufe I sind Lehrerfortbildungen geplant. Genauere Informationen dazu werden hier so bald wie möglich veröffentlicht.
Im Rahmen des Uni-Tages hatten am 28.04.2023 30 begabte SchülerInnen bayerischer Gymnasien die Möglichkeit, die Physik Fakultät der LMU kenne zu lernen.
Der Tag begann mit einer Einführung in das Physikstudium und die vielfältige Arbeit der Wissenschaftler an der LMU durch Dr. Cecilia Scorza, gefolgt von einem Vortrag über die Entstehung der ersten Elemente von Prof. Dr. Andreas Burkert.
Nach der Mittagspause fand ein Workshop zur Suche nach Exoplaneten statt, in dem die TeilnehmerInnen die Möglichkeit bekamen, selbst einige wissenschaftliche Methoden auszuprobieren und näher zu erkunden.
Aktuelle Informationen zu kommenden Uni-Tagen sind unter dem nebenstehenden Link zu finden!