Zweidimensionale Nanoplättchen

Während grüne und rote Perowskit-Emitter in der Gemeinschaft gut etabliert sind, stehen blaue Emitter aufgrund ihrer mangelnden Stabilität aufgrund von Cl-Anionen oder ihrer schlechten optischen Leistung, die sich in niedrigen Photolumineszenz-Quantenausbeuten zeigt, noch vor einigen Herausforderungen. Unsere Gruppe arbeitet mit einer kürzlich entwickelten Synthese, um Perowskit-Nanoplättchen mit einer ausgeprägten Dicke von 1,2 bis 3,6 nm zu erhalten.

Hier können durch Ausnutzung starker Quanteneinschlusseffekte unterschiedliche Emissionswellenlängen von grün bis tiefblau erreicht werden. Durch postsynthetische Behandlungen mit Ionen und organischen Molekülen können wir sowohl die Stabilität als auch die Effizienz der Nanoplättchen erhöhen. Darüber hinaus verbessern wir ständig das Syntheseverfahren, um bessere Nanokristalle zu erhalten und diese in optoelektronische Bauelemente einzubauen.

Die Synthese selbst ist ein Liganden-unterstützter Umfällungsprozess (LARP) und kann bei Raumtemperatur und Umgebungsbedingungen durchgeführt werden. Die Verwendung von quantenbegrenzten Nanoplättchen bietet neue Möglichkeiten für optoelektronische Geräte. Ihre schmale und helle Emission ist günstig für die Anwendung in Leuchtdioden (LEDs).

Durch die Kombination unterschiedlicher Nanoplättchendicken ist es außerdem möglich, Perowskit-Heterostrukturen aufzubauen. Wie kürzlich von unserer Gruppe gezeigt wurde, ist der Energietransfer zwischen Nanoplättchen hocheffizient und könnte zur Realisierung von Energietransferkaskaden führen.