Mit einem Michelson-Interferometer werden die Kohärenzeigenschaften von Licht gezeigt. Neben weißem Licht (breites Spektrum) wird auch grünes Licht (schmales Spektrum) verwendet.
Das Licht der Lampe wird an einer teilverspiegelten Glasplatte aufgeteilt. 50% laufen gerade aus auf einen verschiebbaren Spiegel weiter, die anderen 50% werden reflektiert und gelangen zu einem zweiten Spiegel. Auf dem diesem zweiten Weg befindet sich außerdem noch eine Glasplatte im Strahlengang. Diese Kompensationsplatte sorgt dafür, dass beide Lichtwege identisch sind. Das Licht auf dem ersten Weg hat nämlich bei seiner geraden Transmission durch den Strahlteiler ein Stück durch das Glassubstrat des Strahlteiles zu durchlaufen.
Nach der Reflexion des Lichts an den beiden Spiegeln werden die Lichtstrahlen mit Hilfe des Strahlteilers wieder zur Deckung gebracht. Die Überlagerung der Lichtwellen macht Interferenz möglich.
Mit weißem Licht ist zu beobachten, dass nur dann Interferenzstreifen auftreten, wenn die beiden Lichtwege nahezu die gleiche Länge haben. Man spricht daher von einer kurzen Kohärenzlänge von Weißlicht.
Wird aus dem weißem Licht nun ein kleiner Spektralbereicht herausgefiltert, kann bei Variation des Spiegelabstands eine deutlich größere Kohärenzläge festgestellt werden.